Schaltfläche zum Aktivieren von Google TranslateSchaltfläche zum Aktivieren von Google Translate

Die Situation in Peru

Zwischen Hoffnung und harter Realität – Das Leben der Kinder und Familien in Patapata

 

Die meisten Menschen leben dort in einfachen Verhältnissen. Sie gehören der indigenen Minderheit der Quechua an und arbeiten hart in der Landwirtschaft oder betreiben kleine Tiendas (Verkaufsräume, meist im eigenen Wohnhaus). Alkohol, häusliche Gewalt und sexualisierte Gewalt gehören für viele Familien ebenso zum Alltag wie Aberglaube und Zauberei.

 

Die Diskriminierung von Frauen führt oft zu eingeschränktem Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt. Ihnen wird vor allem die Rolle als Hausfrau und Mutter zugeschrieben. Viele Kinder erhalten zu Hause nicht die notwendige Zuwendung und Aufmerksamkeit. Häufig erleben sie nicht, dass Erwachsene sich Zeit nehmen, mit ihnen zu spielen, ihnen vorzulesen oder sie einfach in den Arm zu nehmen.

 

Kinder sind oft sich selbst überlassen oder begleiten ihre Eltern bei der Arbeit. Manche machen ihre Schularbeiten hinter der Ladentheke, helfen beim Verkauf oder schlafen zwischen den Waren. Andere gehen mit der Familie aufs Feld, um dort zu arbeiten.

 

Für viele Kinder ist Quechua die erste Sprache, die sie erlernen; Spanisch lernen sie oft erst im Kindergarten oder in der Schule. Trotz Schulpflicht gibt es im Andenhochland noch immer viele Kinder, die ihre Schulausbildung nicht abschließen und weder richtig lesen, schreiben noch rechnen können.